Das Abenteuer ist vorbei. Nun gilt es deine treuen Begleiter zu reinigen, Gerüche loszuwerden, zu reparieren... Um die Ausrüstung dabei nicht zu beschädigen, gibt es einiges zu beachten.
Dies ist der definitiv letzte Bericht aus 6 einfach unvergesslichen Wochen. Trampen, Wandern, Freude, Leid. So viel liegt hinter mir. Diese Reise hat mich verändert. Ich kann mir das Leben in Deutschland kaum noch vor stellen. Es kommt mir vor, als blicke ich auf ein vergangenes Leben zurück. Aber noch ist es nicht vorbei. Auch in den letzten Tagen habe ich noch so viel erlebt, dass ich mich kaum entscheiden kann, worüber ich schreibe.
Wow, ist das ein Luxus! Die letzten Tage war ich einfach nur faul. Großartig! Ich lag im Bett, habe die Erlebnisse der letzten Wochen Revue passieren lassen (dabei natürlich fleißig geschrieben und Bilder sortiert), Freunde vom Bari-Austausch Anfang des Jahres getroffen und natürlich gaaanz viel auf der uralten Gitarre meiner Gastfamilie gespielt. Diese, nicht bundreine, halb mit Stahl-, halb mit Nylonsaiten bestückte Gitarre, die wohl die Ohren jedes routinierten Gitarrenspielers...
Ich wache auf. Um mich ist alles schwarz. Ist es noch Nacht? Nein, das kann nicht sein, dafür fühle ich mich zu ausgeschlafen. Ich bemerke einen schmalen Lichtstreifen, der die Dielen unterhalb der massiven Holztüre… Ach ja, ich habe in der Holzhütte neben dem Restaurant übernachtet! Langsam kommt die Erinnerung an den gestrigen Tag zurück.
Gefühlt mitten in der Nacht wache ich auf. Lange Zeit zum Wachwerden bleibt mir nicht, denn Alessandro muss zur Arbeit. Am Apple Store lässt er mich raus. Mein Macbook hat Probleme mit der W-Lan-Verbindung. Ich hoffe, dass diese hier gelöst werden können. In seiner Mittagspause wird er mich wieder einsammeln und auf die Straße bringen, auf der ich weiter Richtung Süden trampe.
Gestern habe ich erneut in Rimini geschlafen. Heute geht es aber endgültig weiter! Nach einem typisch italienischem Frühstück, bestehend aus Kaffee und Keksen, bringen mich Giuliana und ihre Mutter Alessandra zur nächsten Raststätte.
Aus dem Tropenklima krieche ich ins Freie. Gestern hat der Regen mein Zelt und alles darin durchnässt, jetzt steht die Sonne voll darauf. Ich breite meinen Schlafsack über der Hängematte in der Sonne aus und trockne das Zelt grob von innen ab. Bis 12Uhr, wo der Zeltplatz geräumt sein soll, werden meine Sachen nicht getrocknet sein, also frage ich an der Rezeption, ob ich noch eine weitere Stunde bleiben kann. Kein Problem, nur zahlen muss ich vor 12.
Von einem Geräusch, gleich neben meiner Liege wache ich auf. Mist, ist das der Strandwächter, der mir nun ein saftiges Bußgeld abknöpfen wird? Nein, die Person entfernt sich, rasch laufend. Nur ein morgendlicher Jogger. Ich drehe meinen Kopf. Eigenartig, der Jogger läuft mit Rucksack und an dem Rucksack ist eine Isomatte befestigt.
Nach einem typisch italienischen Frühstück, bestehend aus Kaffee und Keksen, bringt mich Francesco zu einer Raststätte auf der langen Straße Richtung Süden. Von hier möchte ich weiter nach Rimini trampen.