Du fährst mit dem Auto durch Kanada. Nichts als Wildnis für hunderte Kilometer. Ein Traum! Plötzlich steigt Rauch aus der Motorhaube auf. Es riecht verschmort und der Motor stockt. Ein Blick unter die Haube verrät dir: Hier ist Endstation! Du holst dein Handy raus um Hilfe zu rufen. Kein Netz. Du musst also abwarten und hoffen, das bald jemand vorbei kommt, der Hilfe holen kann. Wie lange wirst du überleben?
Seit zwei Wochen bin ich jetzt schon "On the Road" und ich darf sagen: Ich könnte mich daran gewöhnen! Von Ort zu Ort fahren, jeden Tag etwas neues Entdecken und an den Nachmittagen an meinem Onlinekurs arbeiten. Grade fahre ich die kroatische Küste runter. Einfach hammermäßig hier! Ihr werdet nicht glauben, was ich gestern Abend erlebt habe!
Heute ist es endlich so weit: Nach langer Vorbereitung gibt es mein E-Book "Sud" zum Download auf Amazon. Die ersten drei Tage sogar kostenlos. Lad es dir am besten gleich runter!
Heute geht es über den höchsten Berg der ganzen Tour. In über 3000 Metern Höhe werden wir die Grenze nach Italien passieren. Eigentlich ist die Strecke auf zwei Tagesetappen angesetzt, aber unser Budget ist aufgebraucht. Eine Übernachtung auf der Hütte können wir uns nicht leisten und eine Übernachtung neben dem Gletscher kommt nicht in Frage. So gemütlich der Schlafsack auch ist, bei -8 °C in der Nacht wird es darin unangenehm.
Gestern haben wir, dank unserer Wohltäter auf der Braunschweiger Hütte, einen Großeinkauf getätigt. Festlich haben wir zu Abend gegessen und festlich ist unser Frühstück. Wir sind satt, ausgeschlafen und die Sonne scheint. Wir genießen es, einfach auf der Waldlichtung zu sitzen und die nach Blumen duftende Luft zu atmen.
Heute wandern wir erstmals über den Gletscher. Die Vorfreude ist groß. In weichen, warmen Betten wachen wir auf, nicht im engen, kühlen Zelt. Nur ein Problem bleibt noch: Der Hunger.
Was war das? Ich schrecke aus dem Schlaf auf. Die Sonne ist bereits aufgegangen, aber in den Schatten, die sie noch nicht erreicht hat, ist die Luft noch eiskalt. Das ganze Zelt zittert, der stützende Stab gerät in Schieflage. Schnell verlasse ich das Zelt, um zu sehen, was mich geweckt hat. Doch noch ehe ich sie sehe, höre ich das vertraute Scheppern der Glocken.
„So, jetzt aber raus hier, ihr habt 10 Minuten!“ Die Fenster werden aufgerissen, ein eisiger Wind lässt uns frösteln. Beim Blick auf die Uhr stellen wir fest, dass es schon 9 Uhr ist. Das Matratzenlager sollte vor einer halbe Stunde geräumt sein. Schnell packen wir unseren Kram zusammen. Wieder einmal laufen wir im Nebel los, doch dieses Mal lichtet er sich zum Glück schnell.
Eine sehr ungewöhnliche Etappe haben wir heute erlebt: Supermarkt, Seilbahn, ein Schatz und eine spontane Übernachtung machten diese Etappe zu einer wirklich Denkwürdigen.
Nach der relativ entspannten Etappe gestern steht uns heute der härteste Abstieg der ganzen Tour bevor: 2073 Meter geht es in die Tiefe. Doch zuvor müssen wir noch über den steilen, zerklüfteten Bergkamm gelangen.